Trube-Becker-Haus
Neubau am Uni-Klinikum Düsseldorf

Standort

Düsseldorf

Kategorie

Jahr

2024

Architektur

hpp Architekten

Leistungsphasen

1-6, 8

Über das Projekt

Auf dem Gelände der Uniklinik Düsseldorf wird ein neues Kinderschutzzentrum für die interprofessionelle Versorgung von gewaltbetroffenen Menschen errichtet. Das sogenannte Trube-Becker-Haus (TBH) vereint dabei mehrere Funktionen, und bietet mehreren Nutzern, wie beispielsweise dem Childhood-Haus oder der Rechtsmedizinischen Ambulanz für Gewaltopfer Platz. Die unterschiedlichen Nutzungen lassen sich in den einzelnen Baukörpern ablesen. Das Gebäude besteht aus 4 zueinander verdrehten Häusern, die miteinander verbunden sind.

Das Gebäude soll ein Erd- und ein Obergeschoss besitzen und aus vier Häusern mit Satteldach mit jeweils zwei Mittelpfetten bestehen. Diese überschneiden sich und stehen leicht verdreht zueinander. Das TBH soll – bis auf die Gründung und den Aufzugsschacht – in Holz ausgeführt werden. Die ungefähren Abmessungen liegen bei ca. 59 m x 40 m, die Gesamthöhe des Firstes beträgt ca. 11 m. Die Decke über EG wird als Holzbalkendecke realisiert. Die Aussteifenden Wände werden in Holzständerbauweise ausgeführt. Alle innenliegenden Treppen sind ebenfalls in Holzbauweise ausgeführt

und bestehen aus Brettsperrholzplatten. Die Planung berücksichtigt einen hohen Vorfertigungsgrad, sodass es eine deutliche Reduzierung der Bauzeit möglich ist. Um die gestalterisch ansprechende Form kosten- und zeiteffizient zu planen, wurde die Building Information Modeling Methode (kurz BIM) angewandt und ein dreidimensionales Planungs- und Bemessungs- Modell verwendet. Dadurch konnte die Abstimmung unter den Fachplanern deutlich vereinfacht und der Planungsprozess beschleunigt werden.

Nachhaltigkeit stand bei diesem rein Spendenfinanziertem Projekt im Vordergrund. Bis auf die Gründung ist das Gebäude vollständig in Holz geplant. Zur Erhöhung der thermischen Speichermasse wurden Lehmbausteine und Holzständerwände mit Lehmausfachungen verwendet. Eine mechanische Belüftung ist nicht notwendig. Die Umweltauswirkungen sind im Vergleich zu einem herkömmlichen Bau in Stahlbetonbauweise signifikant geringer. Für die Bauteile aus Stahlbeton wird auf Recyclingbeton zurückgegriffen, um den ökologischen Fußabdruck auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

Galerie

Bildrechte

hpp Architekten

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