Zur Verbesserung der Akustik der St. Stephans Kirche in Karlsruhe wurde ein faltbares Schallsegel installiert, welches speziell auf die architektonischen Anforderungen der Kirche zugeschnitten ist. Die schlanke Konstruktion aus Stahl und Plexiglas, gespannt über den Chorraum, verhindert so eine unkontrollierte Ausbreitung des Schalls in die Kuppel über dem Zentralraum der Kirche. Das Segel ist an Bühnenwinden der Firma Statec im Dachraum steuerbar aufgehängt und so kann verschiedene Faltungspositionen einnehmen. Die Acrylgas-Paneele von 15mm Stärke beteiligen sich am Lastabtrag, indem sie die Profile in den Faltachsen zu Fachwerken verbinden. Das Segel lässt sich abnehmen und unsichtbar in durch einen Wandschlitz in der Sakristei aufbewahren.
Eine frei geformte Treppe soll zwei Etagen eines Frankfurter Büro-Hochhauses verbinden. Im neuen Mobiliar dominiert Corian, so konzipierten wir die Treppe ebenfalls für Corian. Das tragende Innenleben ist ein dünnwandiges verschweißtes Stahlblech. Verformungen werden für die sensible Corian Verkleidung minimiert. Eine ausgeklügelte Auflager-Gestaltung dosiert die Lasten so, dass die Bestandsdecken nicht weiter verstärkt werden müssen. Die Verkleidung aus warm umgeformtem Corian sitzt dicht auf der Stahlblech-Struktur, so dass die Brüstung und Wendel nur vier Zentimeter stark ausfallen. Beeindruckend ist das immaterielle Erscheinungsbild der Treppe, bei der keine Fügung sichtbar ist. Neben der Statischen Berechnung haben wir auch die 3D-Planung bis hin zur Montageteilung zum Lifttransport beigesteuert.
Es fing an mit einem Anruf, ob wir eine Idee haben, wie man eine 12 Meter große Sanduhr baut, in der sich ein Auto befinden sollte…
Wir haben aus der Anfrage der Agentur einen gestalterischen und technischen Entwurf erarbeitet, der vom Kunden BMW vor allem wegen der filigranen Plexiglas-Stundengläser aus mehreren Vorschlägen ausgewählt wurde.
Die Besonderheit des Stundenglases besteht darin, dass es als tragende Schale ohne eine Unterkonstruktion auskommt und somit keine störenden Profile oder Rippen den Blick auf das Fahrzeug im Inneren stören.
Ein wichtiger Teil des Designs war die Ausbildung der Plexiglas Verbindungen, die sowohl ästhetischen als auch funktionalen Anforderungen gerecht werden musste.