Kunst + Design

Die Goldene Stunde

Kunst am Bau
KünstlerRenate Wolff
imagine structureTragwerksplanung
Fertigstellung2017

Das Kunstwerk „Die goldene Stunde“ wurde von Renate Wolff für einen deutschlandweiten Kunstwettbewerb zum Thema Kunst am Bau in Berlin entworfen. Das Objekt hängt im Berliner Charité, da die goldene Stunde in der Notfallmedizin den Zeitraum bezeichnet in dem sich entscheidet, ob ein Patient gerettet werden kann.

An der Brandwand des Gebäudes hat es die Form eines 8,5m großen, goldenen Ziffernblattes mit fehlenden Minuten-und Stundenstrichen. Auf der Gegenseite, im Innenhof, hängt das Kunstwerk in umgekehrter Weise, hier ist das Ziffernblatt ausgespart und nur die goldenen Striche sind vorhanden.

Tetra Pak

Edelstahl-Plastik
KünstlerLuigi Mulé
imagine structureTragwerksplanung
Fertigstellung2017

Auf einem Kreisel in Hochheim im Hochtaunuskreis wird die von Luigi Mulé entworfene 5m hohe Edelstahl-Plastik aufgestellt, die mit ihren Ecken und Kanten an einen Tetra Pak erinnert. Die Pflege des Kreisels wird vom gleichnamentlichen Unternehmen finanziert.

Der Querschnitt der Plastik verändert sich linear. Am Fußpunkt, in der Mitte und am Kopfpunkt ist der Querschnitt 200cm breit und 3 cm dünn. Auf diese Weise entsteht aus einem Blickwinkel ein gleichseitiges Parallelogramm und aus einem anderen Blickwinkel eine umgekehrte Pyramide, welche mit der Spitze auf einer geraden Pyramide steht. Das Statische System ist ein Kragarm mit der Einspannung am Fußpunkt, wo die Plastik an beiden Enden mit einer Fußplatte verbunden ist.

HEIMAT

Plastik aus Cortenstahl
KünstlerMario Hergueta
imagine structureTragwerksplanung
Fertigstellung2017
Fotos© Mario Hergueta, 2017

Die Plastik HEIMAT wurde vom Künstler Mario Hergueta für den Kunstpfad in Rüsselsheim entworfen. Er dekonstruiert das Wort „Heimat“ in seine einzelnen Lettern, die dann neu zusammengesetzt werden und so ein eigenes materielles Objekt ergeben.

Die Plastik aus Cortenstahl nimmt eine Grundfläche von ca. 4,5 m x 4,5 m ein und ist auf einer Betonplatte befestigt. Die einzelnen Buchstaben sind untereinander mehrfach verbunden, wodurch eine genügende globale Steifigkeit sichergestellt wird. Aufgrund des Standortes der Skulptur wurde insbesondere eine Beanspruchung durch Wind und Vandalismus bei der statischen Berechnung berücksichtigt

Website des Künstlers: www. hergueta.org

Third House

Landschaftsplastik
KünstlerHreinn Friðfinnsson
imagine structureTragwerksplanung
Fertigstellung2017

Seit 1974 beschäftigt sich der isländische Künstler Hreinn Friðfinnsson mit dem Thema Haus. Die Third House Plastik ist ein offener Körper, der in der Landschaft aufgestellt wird.

Die Plastik besteht aus einem Rahmensystem aus Vierkantrohren mit einer Breite von 40 mm und einer Dicke von 3mm, welches über metrische Gewindestäbe über eine Ankerplatte auf einem Fundament befestigt ist. Das Haus hat eine Länge von 3,21m und eine Breite von 1,90m und wurde in Münster ausgestellt.

Turmskulptur

go.went.gone.
BauherrFraport AG
KünstlerTobias Rehberger
imagine structureTragwerksplanung
Fertigstellung2014

Die Turmskulptur „go. went. gone“, welche von Tobias Rehberger entworfen wurde und vor dem Verwaltungssitz der Fraport AG steht, ist ca. 13m hoch und besitzt eine maximale Breite von 4 m. Die scheinbar zufällig übereinander gelegten Scheiben sind an einem im Inneren liegenden Aluminium-Fachwerkträger aufgezogen. Die Scheiben sind aus Aluminiumblechen gefertigt und im Innneren über radial angeordnete Schottbleche verstärkt. Im unteren Bereich der Skulptur ist eine Türöffnung vorgesehen. Die Gründung erfolgt über den Anschluss des Fachwerkträgers an eine Stahlbetonplatte, die über Pfähle getragen wird. Die Pfähle waren auf Grund der hohen Leitungsdichte unterhalb des Standorts erforderlich.

Split-Rocker

Kunstwerk von Jeff Koons
KünstlerJeff Koons
AuftraggeberArnold AG
imagine structureTragwerksplanung
Fertigstellung2012
Split-Rocker ist ein Werk des Künstlers Jeff Koons, welches unter anderem 2012 in Fondation Beyeler, Basel, und 2014 am Rockefeller Center in New York ausgestellt wurde. Es besteht aus einem Stahlgerüst, das mit hunderten blühenden Pflanzen bestück ist. Diese werden durch ein inneres Bewässerungssystem versorgt.
Split-Rocker orientiert sich an Kinderspielzeug und besteht aus zwei zusammengefügten Teilen: die Hälfte eines Schaukelpferdkopfes und die Hälfte eines Dinosaurierkopfes. Beide Teile sind nicht nahtlos zusammengefügt und so erhält der Betrachter einen Einblick in das Innenleben der 10,5m hohen Skulptur. Zudem wird dem Ganzen dadurch etwas Kubistisches gegeben.

Generico chair

Stuhl aus dem 3D-Drucker
DesignMarco Hemmerling und Ulrich Nether
imagine structureStrukturanalyse
Fertigstellung2012
Fotos© Dirk Schelpmeier

Der Generico Chair entstand durch computergestützte Entwurfsprozesse mit dem Ziel der Optimierung hinsichtlich der entstehenden Belastungen und den ergonomischen Bedingungen.Bei der Topologieptimierung hinsichtlich der Belastungen handelt es sich um einen zweistufigen Vorgang. Im ersten Schritt wurde eine Strukturoptimierung vorgenommen und im zweiten Schritt geht es um die Betrachtung des Volumens, dessen Zerlegung in Einzelstäbe und die Bestimmung der Materialstärken der einzelnen Stäbe. Letzteres und finaler Schritt wurde von imagine structure durchgeführt.

Mittels PolyJet Technologie wurde der Generico chair anschließend 3D gedruckt und wiegt etwa 2 Kilo. Zurzeit besteht der Generico chair aufgrund der verfügbaren Technologien aus einem Material. Ziel des Entwurfes ist es den Stuhl in unterschiedlichen Materialqualitäten und -elastizitäten in einem Druckverfahren herzustellen. 

Panton Chair

Re-Loved - Panton Light
AusloberFrick GmbH
Wettbewerbsbeitraggemeinsam mit Hollin Radoske
Fertigstellung2013

Bei dem Wettbewerb „Re-Loved“ Panton Chair handelt es sich um eine Neuinterpretation des Designklassikers von Verner Panton aus den Jahren 1959/60. Für die Entwicklung des Entwurfes wurde mittels Finite-Elemente-Methode die Materialbeanspruchung in typischen Belastungsszenarien ermittelt um somit Spannungsdifferenzen zu lokalisieren. Anschließend wurde ein hexagonales Raster definiert, in welchem iterativ kreisförmige Aussparungen eingeplant wurden. Die Größe der Aussparungen verhält sich umgekehrt proportional zu der Vergleichsspannung an entsprechender Stelle. Die lokalen Aussparungen zeichnen zwar lokale Schwächungen ab, nehmen allerdings keinen Einfluss auf das gesamte Tragverhalten. Das Ergebnis ist eine designte homogenere Spannungsverteilung innerhalb des neu interpretierten Panton Chairs.

Magic Carpet

Kunstinstallation
Künstlerin Pae White
Auführender BetriebArnold AG, Friedrichsdorf
imagine structureTragwerksplanung
FotosAlexander Obst, Marion Schmieding (Flughafen Berlin Brandenburg)

Bei diesem Projekt handelt es sich um die Kunstinstallation „Magic Carpet“ von der Künstlerin Pae White aus Los Angeles am Flughafen Berlin Brandenburg . Der Magic Carpet besitzt Abmessungen von 37 x 27m und besteht aus tragenden Rahmenstrukturen (Primärstruktur) und einer Füllung (Sekundärstruktur). Beides wurde zusammen im Werk vorgefertigt und vor Ort montiert. Beide Strukturen bestehen aus Aluminiumblechen mit unterschiedlichen Legierungen.

Je nach Position wurden die Rahmenprofile über Scharniere oder fest verschweißte Knotenbleche miteinander verbunden. Dabei war auszuschließen, dass eine kinematische Kette innerhalb des Magic Carpet entstand. Die gesamte Konstruktion wurde von der Decke an den Knotenpunkten mit Hilfe von Edelstahl-Spiralseilen an der Primärstruktur abgehängt. Die Sekundärstruktur besteht aus ca. 100mm hohen Aluminiumspanten und wurde mit Blindnieten an der Primärstruktur befestigt.