Das Kunstwerk „Die goldene Stunde“ wurde von Renate Wolff für einen deutschlandweiten Kunstwettbewerb zum Thema Kunst am Bau in Berlin entworfen. Das Objekt hängt im Berliner Charité, da die goldene Stunde in der Notfallmedizin den Zeitraum bezeichnet in dem sich entscheidet, ob ein Patient gerettet werden kann.
An der Brandwand des Gebäudes hat es die Form eines 8,5m großen, goldenen Ziffernblattes mit fehlenden Minuten-und Stundenstrichen. Auf der Gegenseite, im Innenhof, hängt das Kunstwerk in umgekehrter Weise, hier ist das Ziffernblatt ausgespart und nur die goldenen Striche sind vorhanden.
Bei dem Wettbewerb „Re-Loved“ Panton Chair handelt es sich um eine Neuinterpretation des Designklassikers von Verner Panton aus den Jahren 1959/60. Für die Entwicklung des Entwurfes wurde mittels Finite-Elemente-Methode die Materialbeanspruchung in typischen Belastungsszenarien ermittelt um somit Spannungsdifferenzen zu lokalisieren. Anschließend wurde ein hexagonales Raster definiert, in welchem iterativ kreisförmige Aussparungen eingeplant wurden. Die Größe der Aussparungen verhält sich umgekehrt proportional zu der Vergleichsspannung an entsprechender Stelle. Die lokalen Aussparungen zeichnen zwar lokale Schwächungen ab, nehmen allerdings keinen Einfluss auf das gesamte Tragverhalten. Das Ergebnis ist eine designte homogenere Spannungsverteilung innerhalb des neu interpretierten Panton Chairs.
Bei diesem Projekt handelt es sich um die Kunstinstallation „Magic Carpet“ von der Künstlerin Pae White aus Los Angeles am Flughafen Berlin Brandenburg . Der Magic Carpet besitzt Abmessungen von 37 x 27m und besteht aus tragenden Rahmenstrukturen (Primärstruktur) und einer Füllung (Sekundärstruktur). Beides wurde zusammen im Werk vorgefertigt und vor Ort montiert. Beide Strukturen bestehen aus Aluminiumblechen mit unterschiedlichen Legierungen.
Je nach Position wurden die Rahmenprofile über Scharniere oder fest verschweißte Knotenbleche miteinander verbunden. Dabei war auszuschließen, dass eine kinematische Kette innerhalb des Magic Carpet entstand. Die gesamte Konstruktion wurde von der Decke an den Knotenpunkten mit Hilfe von Edelstahl-Spiralseilen an der Primärstruktur abgehängt. Die Sekundärstruktur besteht aus ca. 100mm hohen Aluminiumspanten und wurde mit Blindnieten an der Primärstruktur befestigt.