Im Rahmen der KfW-Entwicklungshilfe ging es für den Bau eines Schul-Prototyps nach Guinea. Das Land an der afrikanischen Westküste ist eines ärmsten Länder der Welt. Über die Hälfte der Bewohner kann weder lesen noch schreiben. Nach der Landung in der Küstenhauptstadt Conakry ging es ins Innenland, wo der Schul-Prototyp errichtet werdenn sollte. Vor Ort wollten wir uns die genauen Bedingungen anschauen unter denen die Schulen errichtet werden sollen und die bei der Planung der Schulen beachtet werden müssen. Darunter Wetter, Infrastruktur, mögliche Baumaterialien und Lieferanten.

Entwurf des Schulprototypen
Aufgrund der tropischen Wetterbedingungen in Guinea ist die natürliche Kühlung des Hauses sehr wichtig. Als zentrales Konstruktionsmerkmal wurde daher ein nachhaltiges, passives Lüftungssystem entwickelt, das das Zusammenspiel von Sonneneinstrahlung und Sonnenschutz nutzt. Die Häuser folgen einem leicht verständlichen Lüftungsprinzip: Die Fenster sind auf beiden Seiten des Klassenzimmers parallel angeordnet. Je nach Wärme- und Windverhältnissen werden mehr oder weniger Lamellen des Fensters geöffnet, so dass die unter dem Oberdach angesammelte Warmluft durch den entstehenden Luftzug nach außen abgeführt wird. Die Gebäude sind senkrecht zur Windrichtung ausgerichtet, so dass der Wind unter dem Doppeldach zirkulieren und die heiße Luft verdrängen kann.
2500 Kinder aus 8 Dörfern werden die neue Schule besuchen, sobald alle Gebäude fertiggestellt sind.
Im Folgenden einige Impressionen der Guinea-Reise:
Unser Hotel in der Hauptstadt Conakry.
Von Conakry ging es mit dem Auto ins Innenland, wo die Schule gebaut werden soll.
Überbleibsel der Kolonialarchitektur.
Bau des Schulprotoytpen